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Fast wäre er nie gebaut worden, der "Vater" aller Spitfire. Mitte der fünfziger Jahre plante man bei Standard-Triumph eine neue Modellreihe,
intern "Zobo" genannt. Diese sollte die deutlich veralteten Modelle “Standard 10” ersetzen.
Mit dem Styling wurde erstmals ein italienischer Designer beauftragt, es war Giovanni Michelotti. Dieser stellte den Prototypen des Herald
( ein Coupé ) Weihnachten 1957 vor.
“ZOBO” , der Vater aller
Spitfire, GT6 und natürlich des
Herald und der Vitesse
Aus Kostengründen hatte Standard-Triumph kein eigenes Karosseriewerk, alle Karosserien wurden damals bei Fisher & Ludlow hergestellt.
Diese Firma wurde ausgerechnet von der größten Konkurrenz ( = MG ) aufgekauft, eine Produktion für Standard-Triumph wurde unmöglich.
Ein anderes Preßwerk, das groß genug für die Produktreihe war und noch genug Kapazitäten
frei hatte gab es aber nicht! Was tun?
In einer wohl weltweit einzigartigen Umbauaktion vollbrachten die Triumph- Ingenieure
unglaubliches: Sie verpaßten dem, eigentlich mit selbsttragender Karosserie entwickelten,
Herald einen stabilen Kastenrohrrahmen und zerschnitten die Karosserie in mehrere Stücke!
Fortan sollten die sieben Karosserie- Grundelemente und der Rahmen in verschiedenen,
kleinen Preßwerken hergestellt und im Standard-Triumph- Hauptwerk zusammengebaut
werden!
Auf dem stabilen Kastenrohrrahmen konnten die verschiedenen Grundelemente (Dach, Türen,
Heckteil, Windschutzscheibe mit A- Säule, Schweller, Motorhaube und Stoßstangen) paßgenau
verschraubt werden. Außerdem ermöglichte diese echte Baugruppenbauweise einfachste
Karosserieänderungen. Cabrio, Coupé, Kombi oder Limousine, alles konnte mit einfachsten
Mitteln hergestellt werden!
Klar, recht schnell wurde erkannt dass da mehr möglich war. Oder besser gesagt: der
Kunde wünschte sich mehr. Mehr Komfort und vor allem mehr PS. Typisch Triumph
wurde der 6-Zylindermotor aus der TR- Serie in den Herald gepackt, dazu noch ein paar
technische Änderungen und etwas mehr Ausstattung: fertig war die Vitesse !
In Deutschland sind der Herald und die Vitesse nahezu unbekannt, dabei ist er beinahe
das perfekte Restaurierungsobjekt:
Wenig Hohlräume, ein stabiler Kastenrohrrahmen und alle Karosserieteile sind miteinander verschraubt.
Natürlich fehlt die komplett aufklappbare Motorhaube auch nicht. Kurz gesagt: Des Schraubers Himmelreich!
OK, ganz so göttlich ist es dann auch wieder nicht, wie so oft steckt der Teufel im Detail !
Da es bei beiden Modellen eine Vielzahl verschiedener Motoren- und Ausstattungsvarianten gab, gehen wir hier nicht näher auf die Details
ein.
Du möchtest mehr über die Modelle wissen ? Im Herald / Vitesse Wikipedia ( siehe obige Menüleiste) findest Du weitere Informationen.
Noch mehr Informationen findest Du auf der Webseite der “ Triumph Herald und Vitesse IG “
•Bauzeit: 1959 bis 1971
•Hubraum: 948 ccm bis 1296 ccm
•Leistung: 35 PS bis 61 PS
•Bauzeit: 1962 bis 1966
•Hubraum 1596 ccm bis 1998 ccm
•Leistung: 70 PS bis 105 PS
Ein kleines Teil verloren? Vielleicht findest Du es hier :